Sentipost: Sentipost Nr. 2/2021

Deskriptive Daten

Zeitschrift

Titel:: Sentipost

Untertitel:: die Quartierzeitung aus dem Untergrund

Sammlung:: Luzerner Stadt- und Quartierzeitungen

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsort:: Luzern

Signatur:: P.b 1688; F1.pa 136

Zeitschriftenband

Titel:: Sentipost Nr. 2/2021

Sammlung:: Luzerner Stadt- und Quartierzeitungen

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsdatum:: 2021

Bandzählung:: 2/2021

Permanente ID:: ark:/63274/zhb1g99p

Lizenz:: In Copyright 1.0

Verstärkung des digitalen Austauschs Vor ei nigen Wochen hat die Stadt Luzern eine neue Partizipationsplattform einge- richtet. Diese Plattform «Dialog Luzern» gibt den Organisationen in und um Lu - zern ein neues digitales Werkzeug in die Hand, um den Austausch und die Ver net - zung untereinander zu fördern. Sie will ermöglichen und verstärken hel- fen, dass Einwohner*innen ihr Engage - ment gegenseitig bekannt machen kön- nen. Ein gutes Dutzend Organisationen hat sich bereits registrieren lassen, weite- re sind noch im Aufnahmeprozess. Mit Quartieraugen betrachtet fal len natürlich die beiden Quartiervereine Reussbühl und Säli/Bruch/Obergütsch auf, die schon da bei sind. Auf Nachfrage beim Quartier - verein Wächter am Gütsch erklärte Bar - bara Seiler von der Reussinsel, sie habe Kunst im BaBeL-Quartier III Seite 2 25 Jahre UntergRundgang Seite 6 Begegnungszone Sentimatt Seite 7 DIE QUARTIERZEITUNG AUS DEM UNTERGRUND Nr. 2/2021 Editorial Rückeroberung des Analogen von Urs Häner Vizepräsident Ver ein BaBeL Es kann sein, dass Ihnen die Zoom-Kon - ferenzen mittlerweile zum Hals heraus- hängen. Das viele Töggele und Telefonie - ren trocknet die Sehnsucht nach Nähe und Direktkontakt aus. Und vielleicht ärgert es Sie auch, wenn eine Plexi glas - s cheibe das Gespräch steril macht. Sie sind in guter Gesellschaft, aber es bleibt wohl noch eine Weile dabei, dass wir vor- sichtig sein müssen. Nichtsdestotrotz sollten wir uns die Sehn - sucht bewahren, dass zu einem Gespräch zwei oder drei ganze Gesichter im direk- ten Gegenüber gehören sollen, dass bei einem Essen auch wie der geteilte Schüs - sel n für grössere Gemeinschaften zum Einsatz kommen, dass man Schulter an Schulter mitfiebert bei einem Match oder in einer vollen Arena mitschwingt bei einem Konzert. All das werden wir ver- mutlich wieder neu einüben müssen. Natürlich hat das Digitale auch seine Vor - teile und ermöglicht Sachen, die analog mehr Aufwand nötig machen und Re s - sour cen verbrauchen: die Verbundenheit über Ländergrenzen und Kontinente hin- weg, eine flexible Handhabung von Pla - nungen samt schnellen Anpassungen (siehe die neue Plattform nebenan). Aber ich hoffe, dass sich b eides ergänzen kann und dass die Anmut des Analogen (ein Brief, eine Umarmung, ein Volkstanz) die derzeitigen digitalen Stürme überdauert BaBeL-News –Seite 8 Wechsel im Sentitreff –Seite 3 sich grad kürzlich für ihren QV auf der Testplattform angemeldet: «Ich finde es vielversprechend, dass auf dieser Platt - form Infos einfach und schnell veröffent- licht und allenfalls aktualisiert werden können.» Gleich in ihrer Nähe beginnt beim Reussbogen das Gebiet Luzern- Nord, es könnte also interessant sein, mit dem Dia logpartner «Smart City LuzernNord» in einen Austausch einzutreten. Weitere Beteiligte sind B ib liotheken, Turn - v ereine, die IG Kultur und beispielsweise auch das Repair-Café Luzern, wo enga- gierte Freiwillige helfen beim Reparie- ren von Alltagsgegenständen. Im Gebiet des BaBeL-Quartiers will dem Vernehmen nach auch das Luzerner Tauschnetz (Dienst leistungstausch auf der Basis von Zeit) sich an dies er Plattform beteiligen. Das ist die Idee hinter einer solchen Platt - form: Das vor Ort vorhandene Wissen soll in Zirkulation kommen, das Rad muss nicht in jedem Quartier neu erfun- den werden … Neben Organisationen und Ve reinen können auch einzelne mit- machen. Treffen wir uns demnächst auf der Platt form? Zur neuen Platt form «Dialog Luzern» von Urs Häner

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