Sentipost: Sentipost Nr. 3/2010

Deskriptive Daten

Zeitschrift

Titel:: Sentipost

Untertitel:: die Quartierzeitung aus dem Untergrund

Sammlung:: Luzerner Stadt- und Quartierzeitungen

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsort:: Luzern

Signatur:: P.b 1688; F1.pa 136

Zeitschriftenband

Titel:: Sentipost Nr. 3/2010

Sammlung:: Luzerner Stadt- und Quartierzeitungen

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsdatum:: 2010

Bandzählung:: 3/2010

Permanente ID:: ark:/63274/zhb16t4m

Lizenz:: In Copyright 1.0

Artikel

Titel:: Die BZO-Revision und das BaBeL-Quartier

Urheber*in:: Häner, Urs

Sammlung:: Luzerner Stadt- und Quartierzeitungen

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Strukturtyp:: Artikel

s trie und Kleingewerbe in Luzern: Dort soll bald auch der verbleibende Rest für das ‹Wohnen am Wasser› umgewidmet werden . Hier und anderswo stellt sich die Frage, wie das Gleichgewicht zwischen Wohnen und Arbeiten am besten gesi- chert werden kann. Gerade unser Quartier zeichnet sich aus durch einen lebendigen Mix, eine Entmischung ist eigentlich un - erwünscht. Und während beispielsweise im Neustadtquartier um die Wohnan- teile gekämpft werden muss, geht es im BaBeL-Quartier eher darum, sich gegen die Verdrängung des Kleingewerbes zu wehren. Es gibt weitere Aspekte, die quartierrele- vant sind: In der Rubrik ‹Zentrale Orte› wird der Kasernenplatz als innerstädti- scher Raumknoten benannt, während die Baselstrasse als Aktivitätsachse wichtig sei. Beim Kasernenplatz wird etwas la - konisch festgehalten, es habe «mehrere erfolglose Versuche zur städtebaulichen Neuformulierung» gegeben. Dieser Be - fund darf sicher nicht dazu verleiten, nun halt nichts zu machen … Und bei der Basel strasse wird festgestellt, der Bezug zu den rückwärtigen Räumen sei diffus. Womit wir beim Dammdurchbruch wä - ren, den das Stadtparlament leider vor Wochen abgeschossen hat. Denn mit ihm wä re dem Gebiet Baselstrasse eine neue Dimen sion erschlossen worden: eine Quer verbindung in der mehrfachen Längs zerschneidung, mit klarem Be - zug zum Raum zwischen den Verkehrs - schluch ten, eine Art Rückeroberung von Verweilraum. Schlüsselareal Baselstrasse Im Parlament wurde das Njet zum Zu - satz kr edit für den Dammdurchbruch un - ter anderem mit dem Fehlen einer En t - wicklungsstudie für das sog. Schlüssel - areal Baselstrasse begründet. Abgesehen davon, dass noch zu prüfen sein wird, was das Zauberwort Schlüsselareal über- haupt bewirkt, verwundert in der Tat, dass das Gebiet Baselstrasse zwar bei den Schlüsselarealen eingereiht ist, aber erst in zweiter Priorität bearbeitet werden soll. Das würde bedeuten, dass nach der Ablehnung des Projekts Dammdurch - bruch eine bauliche Initialzündung für das BaBeL-Quartier auf Jahre hinaus blockiert wäre. Der Verein BaBeL hat daher – im Nach - gang zum Scheitern des Dammdurch - bruchs – gefordert, dass der Planung des Schlüsselareals durch die städtische Poli - tik höhere Priorität eingeräumt wird als bis anhin. Denn wenn all die schönen Worte der Wertschätzung für das Ba BeL- Quartier keine Lippenbekenntnisse sein sollen, muss es jetzt endlich vorangehen mit der baulichen Erneuerung. Immerhin stellt der vorliegende Entwurf zur BZO-Revision einige Weichen für das BaBeL-Quartier richtig: Hochhäuser sind kein Thema mehr, und dank der Er wei - terung der Ortsbildschutz-Zonen sollte auch der flächendeckende Abriss und Neubau des Quartiers, wie er in einigen Köpfen herumgeistert, vom Tisch sein. Unser Quartier braucht nicht die Ab - rissbirne, sondern Liegenschaften eigen - tü mer Innen, denen eine sorgfältige Er - neuerung der Bausubstanz ein Anliegen ist und die der jetzigen Quartier bevölke - rung eine Perspektive zum längerfristi- gen Bleiben eröffnen. Es gibt viel zu tun – packen wir’s an. AKTUELL sentipost nr. 3/10– 2 – Fortsetzung von Seite 1 Stadion Untergrund 2010 Wer wurde schon wieder Fussball welt - meister dieses Jahr? Hmm …ich kann mich nicht mehr gut daran erinnern. Mir fällt gerade noch der Anfangsbuchstabe ein: S. Egal. Es ist ja auch schon länger her. Was ich aber weiss, ist, wo die Fuss ball-Welt - meisterschaft stattfand: Im Senti treff! War er der Gewinn er? Sch liess lich be ginnt er mit S. Hatte er aber auch die Kapazi - täten für einen Sieg? Ich denke, ja, denn mit den zahlreichen motivierten freiwilli- gen SpielerInnen und Deborah und Robi als Coach konnte wahrhaftig nichts schief gehen. Bei jeder Witterung kämpften sie für den Senti, und die ZuschauerInnen trieben sie dabei an. Eine weitere grosse Stärke des Tr effs war gewi ss das multikulturelle Ambiente. Das Grundmotiv des Fussballevents war na - tür lich Südafrika. Doch es waren auch immer wieder portugiesische, eritreische, türkische, natürlich auch schweizerische und viele weitere Glücksschreie zu hören, manchmal auch enttäuschte Aufschreie. Die Atmosphäre, die aus dem Miteinan - der der verschiedensten Menschen ent- stand, war kraftvoll und hat sicherlich zum Sieg verholfen. Der Sentitreff hatte auch noch einen be - sonderen Trumpf im Ärmel. Zu beson- ders wichtigen Spielen gab es jeweils eine spezielle kulinarische Verpflegung. Es ist bekannt, dass eine gute Ernährung Kraft verleiht. Weitere Gründe? Motivation und Team - geist. Ich weiss nicht, wie Deborah und Robi (plus weitere im Hintergrund) diese zwei wichtigen Komponenten bei den SpielerInnen sowie bei den Zu schauer - Innen in guter Mischung zu Stande ge - bracht haben. Tatsche ist: Es ist ihnen ge - lungen. Sie müssen dafür ein Geheim re - zept auf Lager haben. Alles in allem sind das genug Gründe, den Sentitreff als Gewinner auszurufen. Ob er es wirklich war, das Wissen die Fussball- Götter! Eines jedoch weiss ich bestimmt: Ich war es nicht, denn mein Name be - ginnt mit einem L. (Lösung im Impressum) Fussball-Weltmeister gesucht von L. / September 2010

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