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Gasseziitig Lozärn (Dez. 2013/Jan. 2014, Nr. 53)

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Deskriptive Daten

fullscreen: Gasseziitig Lozärn (Dez. 2013/Jan. 2014, Nr. 53)

Zeitschrift

Titel:
Gasseziitig Lozärn
Sammlung:
Luzerner Stadt- und Quartierzeitungen
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Erscheinungsort:
Luzern
Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
Signatur:
Z.d 116
F1.pa 144
H 132

Zeitschriftenband

Titel:
Gasseziitig Lozärn
Sammlung:
Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Erscheinungsdatum:
2013
2013-12
Bandzählung:
Dez. 2013/Jan. 2014, Nr. 53
Permanente ID:
ark:/63274/zhb1kh42
Lizenz:
In Copyright 1.0

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Gasseziitig Lozärn
  • Gasseziitig Lozärn (Dez. 2013/Jan. 2014, Nr. 53)

Volltext

Weihnachten: Geldmaschinerie 
          von Dominik A. 
Das Handy, das Tablett und der 
Laptop haben die volle Aufmerk- 
samkeit auf sich gezogen. Im Re- 
staurant hat das Personal zu war- 
ten, bis das Telefonat beendet ist. 
Die Kassiererin im Supermarkt kas- 
siert während des Privatgesprächs 
des Kunden am Handy den Einkauf 
ein. Der alte Mann, der versucht 
mit den jungen Menschen ins Ge- 
spräch zu kommen, erfährt auf eine 
ihm fremde Art und Weise: Heute, 
alter Mann, interessiert mich nur 
das SMS meiner Freundin. 
Fortschritt entfremdet 
Wie schade, dass der Fortschritt, 
der zweifellos sein Gutes hat, die 
Menschen so entfremdet hat. Kein 
Augenkontakt und kein Lächeln 
sind heute mehr möglich, wenn 
man im öffentlichen Verkehr zur 
Arbeit geht. Niemand findet es 
nötig, dem gegenüber Sitzenden 
einen guten, schönen Tag zu wün- 
schen, obwohl dies aufmunternd 
und freundlich wäre. 
Schon gar keine Zeit findet man, 
einem alten Mann zuzuhören, 
wenn er Interessantes zu erzählen 
hat. Die angeblich beste Freundin 
hat nicht mehr die Zeit, sich einen 
ganzen Satz von dir anzuhören. 
Denn ihr Handy klingelt ununter- 
brochen und stört das vertraute 
Gespräch, so dass man schon gar 
nicht anfängt zu erzählen. 
Partner vom Internet 
Deine Ängste und deine Sorgen 
löst du am besten gleich von An- 
fang an im Internet. Es kann dir 
ohne dazwischenzureden immer 
helfen. Deinen Partner oder deine 
Partnerin suchst du dir wie im Ka- 
talog auch gleich im Internet oder 
per SMS. Wo bleiben die spon- 
tanen Begegnungen? 
Liebe Leserinnen, liebe Leser, las- 
sen Sie sich von den etwas älteren 
Leuten etwas berichten. Es ist 
wichtig, die Schönheit der Men- 
schen zu sehen, Vertrauen zu spü- 
ren, Schmerzen zu erkennen. Lasst 
uns von Angesicht zu Angesicht 
miteinander sprechen. Sonst wird 
irgendwann nur noch eines am 
Menschen zu erkennen sein: Ratlo- 
sigkeit und immer der gleiche Aus- 
druck im Gesicht, den man nicht 
einschätzen 
kann.Bea 
Spontane Begegnungen 
im öffentlichen Raum 
sind selten 
Wo sind die spontanen 
Begegnungen geblie- 
ben? Die Menschen 
hetzen durch die   
Strassen, das Handy   
am Ohr. Sie fahren mit 
den öffentlichen Ver- 
kehrsmitteln und   
sehen das Gegenüber 
gar nicht mehr.   
«Lasst uns von Angesicht 
zu Angesicht miteinander 
sprechen.» 
Bea 
GasseZiitigLozärn 
Weihnachten, die Geldmaschinerie muss laufen, 
jedes Jahr wollen die Geschäfte noch mehr verkaufen, 
die Reichen scheren sich einen Dreck um die Armen,             
oh, pass auf, hab ja kein Erbarmen. 
Hauptsache uns geht es gut, wollen nichts zu tun haben mit der armen Brut. 
An Weihnachten müssen wir mal in die Kirche gehen, 
dann können wir wieder mit gutem Gewissen vor Gottes Augen stehen. 
Doch so einfach geht das nicht, einmal im Jahr zur Kirche gehen, 
nur um besser vor den Nachbarn dazustehen! 
Natürlich können wir jederzeit und überall mit Gott oder Jesus sprechen, 
doch vergesst nicht das Brot mit den Armen zu brechen. 
Komm, Mutter, in den Laden, 
ich will noch das neue iPhone haben, 
gezwungen vom Gruppendruck der heutigen Zeit und getrieben von Sorgen, 
wird alles gekauft, ohne einen Gedanken an das Morgen. 
Doch viele sind mit sehr viel weniger zufrieden, 
für sie ist wertvoller Gottes Liebe. 
Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Weihnachtszeit! 
Seite 7 Nr. 53 Dez. 2013/Jan. 2014 
Den Menschen auf 
Augenhöhe begegnen 
Beginnt man im Bus ein Gespräch mit einem anderen Fahrgast, kommt einem die Fahrzeit meistens weniger lange vor. Trotzdem ziehen es viele Leute vor zu schweigen.   Bild: iStock      
	        

Institution

 
Zentral-und Hochschulbibliothek Luzern

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