Objekt: Maria Leberer
Deskriptive Daten
Grafiken
- Titel:
- Maria Leberer
- Dokumenttyp:
- Grafiken
- Kanton:
- Luzern
- Provenienz:
- ZHB Luzern Sondersammlung (Eigentum Korporation)
- Permanente ID:
- ark:/63274/zhb1j696
- Lizenz:
- In Copyright 1.0
- Biogramm:
- Maria Leberer wurde am 14.8.1908 in Werthenstein, als Tochter eines Metzgers und als Älteste von 9 Geschwistern geboren. 1938 erwarb sie im Frauenspital in Basel das Hebammen-Diplom. Sie wurde selbständige Hebamme und übte diesen Beruf in den folgenden 25 Jahren in den Gemeinden Wolhusen, Werthenstein, Menznau und Ruswil aus. Maria Leberer sah als Hebamme die erschwerte Erziehungs- und Pflegesituation und die Not von Familien mit behinderten Kindern. Um sie zu entlasten schuf sie im Jahr 1952 ein individuelles Angebot. Es war das erste Projekt schweizweit und ist es als einziges in dieser Art geblieben. Frau Leberer ist eine Pionierin im Behindertenbereich. Sie eine der ersten Heilpädagoginnen, die behinderten Kleinkindern ein Heim geschaffen, sie gefördert und die Eltern über kurze oder längere Zeit unterstützt hat. Das Projekt hat Maria Leberer über Jahr mit eigenen Mitteln und mit freiwilligen Gaben finanziert. Die Zielsetzung von Maria Leberer war es, den betreuten Pfleglingen nach Möglichkeit den Besuch der Sonderschule zu ermöglichen, sie so weit als möglich in die Gesellschaft zu integrieren. Marie Leberer erhielt 1982 für Ihr Lebenswerk und in Anerkennung ihres sozialen Wirkens für behinderte Kinder den Adele Duttweiler-Preis. Im Alter von 77 Jahren übergab Maria Leberer das Kinderpflegeheim Weidmatt an die SSBL- Stiftung für Schwerstbehinderte, Luzern. Die SSBL ist eine Institution, die aus einer Elternvereinigung mit Pro infirmis, Insieme und mit dem Kanton Luzern im Jahr 1971 für Behinderte gegründet worden ist. 1989 errichtete Maria Leberer die Leberer-Stiftung, stiftete ein Barvermögen von Fr. 150'000.-- und wurde erste Präsidentin der Stiftung. Am 30.9.1998 starb sie 90-jährig und wurde, unter grosser Anteilnahme in der Bevölkerung, in Wolhusen beerdigt.
Porträtmaler : Bruno Müller Meyer, Luzern
Quelle: Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern. Online auf Wikisource
- Material:
- Öl auf Hartfaserplatte roh
- Umfang:
- 28,50 x 19,70 cm
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