Zwei Straßen

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52 ιιαιννν Ddeoeoeq Ernst Zahn οιισοισα_α απαοιοιεοιοαααα Es war Abend, als der Mattli⸗Vinzenz mit seiner Begleiterin gegen die Stegalp stieg. Hinter ihnen standen die Bergzinnen in Glut, und ein Abglanz des roten Lichtes leuchtete hauchartig über dem Saumweg, den Hängen und Schroffen und auf den Gesichtern der Berganziehenden. Vor ihnen starrten die Firne; dünne, weiße Nebel ständen an deren unteren Säumen, und die Entschleierten grüßten fahl und gewaltig zu Tal. Die beiden waren schweigend weitergeschritten. Nun rauschte der Stegalpbach zur Linken ihres Weges. Zur Rechten stieg die düstere Wand auf. Die Alp war nicht mehr fern. Eva preßte die Hand auf die Brust. Jetzt dann“, sagte sie stockend. Der Alte nickte stumm. — Schon ging ein Dunkeln durch die weite Alpmatte, als sie, lautlos auf keimenden Gräsern schreitend, ihrem nahen Ziele zustrebten. Drüben bimmelte das Glöcklein der Kapelle. Der Kaplan zog den Strang, und es scholl, als wollten Glocke und Glöckner einnicken über dem Läuten. Die Hütte des Mattli-Vinzenz lag todesstill, wie wenn keiner mehr dort hauste. Aber des Alten Schritte wurden rascher, als er das Haus ersah. Sie erreichten es und betraten die Tür, und niemand hatte ihr Kommen bemerkt. „Wenn er gestorben wäre“, flüsterte der Mattli im finstern Flur. Hastig stieß er die Stubentür auf. „Tag“, grüßte der Alte. Keine Antwort kam. Nur der blinde Bub kroch tastend aus einer Ecke und schlang die Arme verängstigt in schweigender Zärtlichkeit um des Bauern Knie. In der Stube war es allzu dunkel geworden. Die Gestalt der Fremden unter der Türe blieb unbemerkt. „Trini! Lienhard!“ rief der Alte zitternd. Dann hrannte er ein Streichholz an und entzündete die Lampe

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