BirdLife Luzern - Info (2/12)
Deskriptive Daten
Deskriptive Daten
- Titel:
- BirdLife Luzern - Info
- Erscheinungsdatum:
- 2012
- Permanente ID:
- ark:/63274/zhb1m09g
- Kanton:
- Luzern
- Sammlung:
- Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
- Lizenz:
- In Copyright 1.0
Volltext
BirdLife Luzern - Info
Informationen des Luzerner Natur- und Vogelschutzverbandes
2/12 November 2012 www.birdlife.ch/luzern
Infos zum Info
- Erscheint: 2-3x jährlich
- Umfasst: 2-7 Seiten
- Versand: elektronisch, als pdf-Datei,
lesbar mit Acrobat Reader (ab Version 4.0
gratis unter www.adobe.com/acrobat)
- An: Sektionen und auf Bestellung
für Interessierte
- Bestellen: www.luzern.birdlife.ch/
info.html
- Leitung & Layout: Susanna Geissbühler
- Kosten: gratis; in Ausnahmefällen
Versand per Post (20.- pro Jahr)
- 1
„Das alte Becken des Wauwilersees wird bestimmt durch weit ausgedehnte Torfmoo-
re, die durch viele Wassergräben und Torftümpel unterbrochen sind. In dieser Region
existiert eine reiche Sumpffauna. Das Moos eignet sich namentlich für die Boden-
brüter, denen sonst fast in allen Gegenden sichere Nistgelegenheiten fehlen, und sie
wäre ein noch gesuchteres Nistgebiet für diese, wenn das Moos als Schutzgebiet er-
klärt werden könnte und das ganze Jahr hindurch von Jägern und suchenden Hunden
nicht begangen würde. Von den im Moose brütenden Vögeln seien hier genannt: die
Sumpfohreule, der Steinschmätzer, das Braunkehlchen, das Schwarzkehlchen und
der Wiesenpieper, ebenso der Baumpieper, die Feldlerche, das Rebhuhn, die Wachtel,
die Rohrammer, die Wasserralle, der Wachtelkönig, die Stockente und die Krickente.
In den letzten Jahren haben im Wauwilermoos auch Zwergreiher genistet, von denen
fast jeden Herbst einige erlegt werden und am 27. Mai 1905 beobachteten wir ein
Paar brütende Kampfläufer. Auch Brachvogel, Bekassine und Kiebitz gehören zu den
regelmässigen Brutvögeln.“
So erlebte Hermann Fischer-Siegwart, ein Ornithologe aus Zofingen, anfangs des 20.
Jahrhunderts die Wauwiler Ebene.
Mit der Anbauschlacht im zweiten Weltkrieg ist dieses Paradies vernichtet worden.
Die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion war die einzige Maxime, nach
der sich menschliches Wirken in der Wauwiler Ebene ausrichtete. Auf dafür lang-
fristig nicht geeigneten Böden wurde jahrzehntelang intensiver Ackerbau betrieben,
mit der Folge, dass die Humusschicht immer dünner wurde und heute vielerorts die
nackte Seekreide zu Tage tritt. Die Avifauna verarmte und auch die Pflanzenwelt
Entwicklung
Was wir über die Wauwilerebene hin-
sichtlich der Entwicklung der Naturwerte
erfahren, ist symptomatisch für viele an-
dere Naturschutzgebiete. Zuerst wurden
die Naturwerte nahezu vernichtet, bevor
die Zerstörung gestoppt und die Renatu-
rierung initiiert werden konnte. Für die
Natur lässt sich einiges bewegen, wie wir
am Beispiel der Kleingewässer im Sädel-
wald erfahren. Auch die Naturschutzver-
eine können solche Projekte anregen und
kleinere Projekte selber ausführen. Der
Natur- und Vogelschutzverein Wauwil-
Egolzwil und Umgebung zeigt in seinem
Portrait exemplarisch, wie eine Sektion
mit praktischer Naturschutzarbeit etwas
bewirken kann. Ebenfalls entwickeln las-
sen sich unsere Kenntnisse über die Tiere
und Pflanzen. SVS/BirdLife Schweiz,
BirdLife Luzern und seine Sektionen
bieten eine breite Palette von Weiterbil-
dungsmöglichkeiten in den Bereichen
Ornithologie, Botanik, Exkursionslei-
tung und Naturschutz an. Besonders am
Herzen liegt BirdLife Luzern die Förde-
rung der Kinder und Jugendlichen. Kin-
derkisten und Erlebnispädagogen warten
auf einen Einsatz.
|Susanna Geissbühler
Entwicklungen in der Wauwilerebene
Nach heftigen Regenfällen ist im Jahr 2005 für kurze Zeit der Wauwiler See wieder entstan-
den. Die Störche haben die Flächen sehr bald entdeckt. |Roman Graf
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