Zur Technik der Luzerner Osterspiele

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13 den Donner zu machen , 1583 bei der Geſeggebung, auf Sinai, beim Tode des Salvators, beiderAuf erſtehung , 1597. auch zu Pfingſten. Das Donnern ge ſchah vermittelſt eines Donnerfaſſe8 . Die Himmels. brotspreiter hat ten den Mannaregen zu bewerkſtelligen . Dieſes geſchah vom Dache zweier Häuſer , rechts und links vom Spielplatz, aus. Das Manna war ein leichtesGebäckvon Schilling- oder Angſter-Größe ? Sou. und wurde in eine Röhre hineingebracht , wel che gegen den Plat hingerichtet war. Mit einem gewaltigen Blasbalg blies man in dieRöhre hinein, undſo fiel. das Manna an den gewünſchten Ort. Der Heilig geistl eiter hielt ſich auf der obern Seite des Plates, imHaus zurSonne auf. Vonhier ausgingein Schnurwerf bis zur Brunnenſäule unten auf dem Plaße . An dieſem Schnurwerk war eine lebende Taube angebracht . Beim engliſchen Gruß, der Taufe des Salvators, und zu Pfingſten hat der Heiliggeist leiter die Taube aufMaria, den Salvator und die Apoſtel hinabzulaſſ en und wieder zurüczuziehen . Aehn liches geſchah mit dem Stern zu Bethlehem. Die Röuker hatten bei der Geſeßgebung auf Sinai und beim Tode des Salva tors dunkle Wol fen zu machen . Dieſes geſc hah im Berge, der, wie bemerkt, zugleich aleSinai und als Delberg diente . Dawar ein Rohlenfeuer bereit, in das man einen Stoff warf, so schnell rüche und wol schmecke. 1545 und 1560 iſt von einem Pulver us Räckholderberi und Wir ouch die Rede. Ein ſehr leichtesAmt hatte der Finsternissmacher , denn die Verfinſterung der Sonne ging ſo bequem vor ſich, wie das Felſenzerſpalten. Ueber dem Plaß hing eine große Sonne, vorn golds farben , hinte n blutroth . Zur Verfinſterung kehrte man ſie einfach um.

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